Mal wieder ein kleiner Zwischenbericht meiner Erlebnisse, diesmal nicht ganz so lang ;)
Donnerstag Abend war ich bei einem Meeting, bei dem sich die Kirchenvorstaende aller Gemeinden des Durban Central Parish trafen, das eigentlich um hal sechs anfangen sollte, nach der „african time“ dann doch erst um ca. viertel nach sechs anfing und bis um kurz nach halb neun dauerte. Das war zwar sehr anstrengend, aber es hat mir sehr geholfen, die auf den ersten Blick fuer mich etwas undirchsichtigen Strukturen hier zu erkennen und gleichzeitig etwas ueber die Aktivitaeten in den Gemeinden zu erfahren.
Tja, Freitag war dann der jedes Jahr stattfindende Sports Day des C.C.C. (Abk. fuer Children Care Centre). Dabei fuhren wir zu einem grossen Sportplatz des DUT (Durban University of Technology), auf dem schon ca. 30-40 Studenten viele verschiedene Stationen aufgebaut hatten wie Fussball, Tauziehen oder auch Tanzen. Hie gibt es leider noch keine Bilder von dem Tag (im Internetcafe kann ich nur einzeln Bilder hochladen und das waere seehr umstaendlich...), der einfach wunderschoen war, die Kinder konnten den ganzen Vormittag spielen und hatten endlich genuegend Platz. Denn zuhause in den kleinen Flats bewegen sie sich eigentlich gar nicht und auch der Platz im Centre ist dadurch begrenzt, dass er in der Innenstadt ist und keinen Garten oder aehnliches hat. Doch auf dem riesigen Sportplatz war das kein Problem. Die Studenten hatten auch schon fuer die ganze Gruppe Hot Dogs gemacht und so war auch fuer das Essen gesorgt. Zwischendurch sangen wir noch als Dankeschoen die Nationalhymne (ja wir, also die Kinder und ich, denn zum Glueck kann ich die bis auf den Afrikaansteil). Am Ende des Vormittages bekam dann jedes Kind noch eine Vuvuzela (die stammten aus einer Spende fuer das Centre), die dann natuerlich auch ausprobiert werden mussten. Zum Glueck wusste ich schon, wie das funktioniert, wodurch die Kids doch recht beeindruckt waren ;) Danach fuhren wir dann wieder zurueck zum Centre.
Samstag nachmittag war ich dann wieder im Creche, da dort ein kleiner Workshop sein sollte. Doch dabei traf ich im Centre zwei andere Freiwillige, Phil und Mat, aus den USA (einer aus Pietermaritzburg und einer aus Durban) und Sandra meinte, dass ich auch gerne mit ihnen gehen konnte und sie ein bisschen rumzeigen. So gingen wir also den Strand, um uns dort zu unterhalten. Jetzt komme ich auch zum zweiten Teil meiner Ueberschrift, denn bisher war ich nur ohne Handtuch am Strand, aber jetzt mit Handtuch hielten uns alle sofort fuer typische Touris mit Geld und so wurden wir sehr oft angesprochen. Ausserdem wurden wir doch ein bisschen mehr beachtet, als einem manchmal lieb ist, aber wenn man die Handtuecher in der Hand hielt und nicht um die Schultern hatte, war das auch schon wieder normal. Doch inzwischen habe ich herausgefunden, dass es viel einfacher ist, auf isiZulu „Nein danke“ zu sagen, denn dann akzeptieren die das Nein, ansonsten muss man das ungefaehr zehnmal sagen. Nach sehr schnell vergangenen zwei Stunden gingen wir dann zurueck.
Sonntag war ich erst in der Kirche und dann spontan bei einem Hausbesuch von Teilen der Gemeinde bei eienr Familie. Ich habe erst einmal Zeit gebraucht, um mitzubekommen, dass das eine Art „house opening“ ist. War aber sehr interessant, auch ein paar Gespraeche dort zu haben und ausserdem auch die schoene Aussicht zu geniessen.
Montag habe ich dann Mike (eigtl Michael, 21 Jahre) aus den USA kennengelernt, wir werden das naechste Jahr zusammenarbeiten. Ich hab ihm und Valere (eine andere Freiwillige von Mikes Organisation, die spaeter noch weitergereist ist) dann erstmal die Beachfront und die West Street gezeigt (das ist hier die Hauptstrasse). Wir verstehen uns echt gut und es ist sehr interessant, mal mehr ueber die USA zu erfahren und jetzt koennen wir gemeinsam Durban erforschen. Denn dafuer haben wir genug Zeit und wir werden auch noch in dem YMCA Student House mithelfen und dadurch evtl. sogar in ein Township kommen, worauf ich sehr gespannt bin, da das dann eine ganz andere Welt als die Stadt ist.
Nur ganz kurz zur Info, momentan wohne ich in einer grossen Flat fuer 2-3 Wochen zusammen mit Mike, da in dem Student House momentan ein Zimmer zuwenig ist, da einer, der ausziehen wollte, nicht rechtzeitig seine Visa bekommen hat und 4 Wochen laenger bleiben muss. Nach den 2-3 Wochen werden wir dann 10 Tage bei Joe das Haus hueen, waehrend er auf der Jahreskonferenz ist.
Ja, sowit mal ein zum Glueck nicht ganz so langer Bericht von mir ;)
Liebe Gruesse an alle!!!
Euer Jonathan
2 Kommentare:
Hallo Jonathan,
wieso "zum Glück" ein kürzerer Bericht? Wir müssen ihn ja nicht schreiben, sondern "nur" lesen - meinetwegen schreibe ruhig, soviel Du magst! Und wieso weißt Du, wie man mit einer Vuvuzela umgeht....?
Viele Grüße von uns allen,
Petra
Hallo,
wir hatten ein paar auf dem Vorbereitungsseminar und haben die Woche darauf die ausfuehlich benutzt...
Ich werd heute Abend auch mal wieder einen Bericht schreiben ueber die letzte Woche, der wird wahrscheinlich nciht ganz kurz werden, aber mal sehen, kommt immer drauf an, was mir grad einfaellt.
Viele Gruesse aus dem heute regnerischen!!! Durban
Jonathan
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