Samstag, 12. Februar 2011

Viele neue Entdeckungen, Zwischenseminar und Rückkehr in den „Alltag“

Nun habt ihr länger nichts mehr gehört, da ich sehr viel unterwegs war in letzter Zeit, darum werde ich euch heute mal wieder auf den aktuellen Stand bringen ;)

Die erste Woche nach Kapstadt fand unsere Kidsweek in der Lutherkirche statt. Es war die letzte Ferienwoche und somit wollten wir den Kindern eine Alternative zum Nichtstun anbieten.

Ich war sehr erstaunt, wieviele Kinder kamen, am ersten Tag hatten wir rund 35 Kinder, leider waren wir nicht drauf eingestellt, dass auch ältere Kinder bzw. Jugendliche kamen,d aher musste alles ein bißchen umgestellt werden. Es gab Aktivitäten wie die Olympischen Spiele, Chefkoch, Treasure Hunt und viele andere Spiele. An einem Tag kam dann auch noch die Grade-R-Gruppe (Preschool) von meinem Centre zu Besuch, wodurch es noch einmal um einiges hektischer wurde. Insgesamt war es zwar etwas chaotisch, doch unser Hauptziel wurde erreicht: Alle Kinder hatten viel Spaß. Der Höhepunkt fand dann am Freitag statt, jeder durfte sich einen Act aussuchen, den er dann auf der Bühne vorstellen durfte; viele sangen, tanzten oder hatten ein Gedicht aufzusagen. Es war wirklich erstaunlich, wie gut und selbstbewusst einige der Kinder auftraten.

Am Samstag fuhren Mike und ich dann zu Joe Lüdemann, um sein Zweitauto abzuholen, denn ich durfte mir das netterweise ausleihen, da vier andere Freiwillige zu Besuch kamen und wir dann auch gleich nach Pietermaritzburg (PMB) fahren konnten zum Zwischenseminar.
Den Montag darauf war ich dann bei einem LUA-Meeting, bei dem auch Thomas Wojciechowski, mein Chef aus Deutschland, anwesend war für einen Besuch. Später war er dann noch bei mir im Centre, um mit Petronella und Jeanine ein Gespräch zu führen. Danach fuhr ich dann zum Flughafen, um Inga, Minke, Lasse und Piet abzuholen. Bis auf Piet waren alle auch schon da, sodass wir nur noch kurz auf Piet warteten, um dann eine Woche in Durban zu verbringen. Dina, meine Hausmanagerin, war so großzügig, uns ihre Flat (wo wor schon einmal für 2 Wochen waren) für einen mehr als günstigen Preis zur Verfügung zu stellen.
Die Woche mit den anderen war einfach schön, da wir viele Sachen gemacht haben, die ich selbst auch noch nicht gesehen hatte. So waren wir einen Tag im Krantzkloof Nature Reserve Park, ist ein Naturpark, hier direkt in der Nähe von Durban, wo man wandern gehen kann. Dort ist es einfach unbeschreiblich, ich bin ja sonst nicht so der Naturmensch, aber das war wirklich einfach nur wunderschön. Man geht direkt an einem Abhang entlang und hat einen wunderbaren Ausblick auf anderer Berge und Wasserfälle und einen Fluss.
Ebenso waren wir auch in den botanischen Gärten, wo man viele Pflanzen und Bäume sehen kann.
Ein Besuch und Einkauf im Victoria Market durfte natürlich nicht fehlen, das ist mein neuer Lieblingseinkaufsort, wo es sehr viele traditionelle afrikanische Sachen bis hin zu indischen Gewürzen gibt. Besonders gerne bin ich in dem einen Laden, wo ich schon oft war, die kennen mich da schon und darum bekomme sowohl ich als auch die Leute, die ich mitbringe, gute Rabatte ;)
Am Freitag hatte Stephan uns dann nach Inanda eingeladen, wo er zu einem Braai mit ein paar von den lokalen Polizisten ging. Inanda ist ein Township nordwestlich von Durban Central, das leider die höchste Mordrate in der eThekwini Municipality hat. Angekommen waren wir zuerst bei der Polizeistation und warteten dort zusammen mit Stephan, einer Arbeitskollegin von ihm und einer Polizistinnen darauf, dass wir loskonnten. Nach einer kurzen Fahrt waren wir dann bei einem Art „Do it yourself-Restaurant“. Für gerade mal um die 25€ wurden 9 Leute mehr als satt von einem super Fleisch, dass man dann selbst gegrillt hat. Alles in allem sehr, sehr lecker.
Am Sonntag fuhren wir dann schließlich in die Nähe von PMB zum Zwischensminar. Es war eine sehr schöne Zeit dort, man hat alle anderen Freiwilligen wiedergetroffen und konnte sich austauschen. Es gab alle möglichen Themen wie Erfolge, Rückschläge, Wünsche, Vorstellungen, aber auch schon das Thema Abschied aus RSA und Rückkehr nach Deutschland. Dabei wurde einem leider klar, dass inzwischen schon die Hälfte der Zeit vergangen ist, das kann ich noch nicht wirklich realisieren. Aber das Glas ist noch halb voll und nicht halb leer!!! Immer noch ein halbes Jahr über, wo ich einiges erleben werde!

Nach dem Seminar galt es dann also, wieder in den „Alltag“ zurückzufinden. Bei uns im Centre findet gerade ein großer Umbruch mit vielen Personalumstellungen an, wo ich leider nocht nicht weiß, wie sich die ganze Situation entwickeln wird, doch ich denke, dass es schon irgendwie funktionieren wird. Ansonsten haben wir auch noch Kyra, eine neue Freiwillige aus Deutschland hinzubekommen. Es sit echt sehr komisch, plötzlich im Centre mal Deutsch sprechen zu können. In den nächsten Wochen steht erst einmal nichts außergewöhnliches an, bis auf dass ich mich schon seehr freue, dass meine Schwester Miriam zusamen mit ihrm Freund Björn mich Mitte März besuchen kommen!!!!

Soweit erst einmal wieder von mir, entschuldigt bitte, dass es solange gedauert hat, bis ich mal wieder hier gemeldet habe!

Grüße aus dem wie immer warmen Durban :-D
Euer Jonathan

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