Lange Zeit ist es her, dass ihr was von mir gehört hab, darum jetzt mal wieder ein Bericht.
Wie schon erwähnt, war ich vom 10.-19. Dezember in Elandskraal bei einer Jugendfreizeit, bei der ich auch als Leiter mitgemacht habe. Am Freitag fuhr dann ein Sprinter von Durban nach Elandskraal, was schon das erste Abenteuer war, denn wann guckt man schonmal aus dem Fenster und sieht direkt neben sich den senkrechten Abgrund ohne irgendeine Leitplanke sieht.
Nach ein paar Stunden Fahrt und weiteren Überholmanövern kamen wir dann letztednlich in Elandskraal an, das ungefähr abgelegenste „Dorf“, das ich je gesehen habe. Für die, die es kennen, es ist wirklich kleiner als Poitzen! Der ganze „Ort“ besteht nur aus einem großen Haus plus einige Holz-/Strohhütten, in denen übernachtet wird und einer Kirche.
Von Freitag bis Sonntag war nur Vorbereitungszeit für die Leiter, dort wurden die einzelnen Workshops vorbereitet oder sonstige Sachen schon einmal getestet (wie der Aufsitzmäher, der nicht anspring :-D). Nebenbei lernte ich schon viele neue Leute kennen, ich war sehr erstaunt darüber, dass zu 90% alle deutschsprachig waren, sodass ich zum ersten Mal hier eine längere Zeit Deutsch reden konnte. Samstag Abend lernten wir dann das typische Wetter dort kennen, es gab einen richtigen Sturm, nach zwei Minuten war die ganze Wiese überflutet und es gab Hagel (etwas kleiner als Tischtennisbälle). Doch bei jedem Regen geht auch immer der Strom weg und das konnte auch mal zwei Stunden dauern abends, bis den wieder da war.
Am Sonntag dann kamen die rund 110 Teilnehmer an, was bei der Registrierung einiges Chaos brachte, da Leute unangemeldet kamen. Nach dem Sortieren und ein paar Ice-Breakern im netten Regen konnte die Woche also losgehen. Das Programm bis zum Freitag bestand immer aus ein paar „Vorträgen“, Workshops wie Drama, Builduing, Baking, Arts und so weiter. Im Laufe der Woche baute man echt sehr gute, neue Freundschaften auf. Ebenso hatte ich die Möglichkeite Steffen, einen anderen ELM-Freiwilligen, in Rorkes Drift zu besuchen.
Interessant war, dass sehr viele Hermannsburg (das in Deutschland!!!) kannten, weil sie dort Vorfahren haben oder tatsächlich schon einmal da waren. Ebenso traf ich jemanden, der mit meinem Vater zusammen studiert hat.
Am Donnerstag wurde ich dann leider krank, wahrscheinlich durch das Wasser bedingt, sodass ich nicht am Programm teilnehmen konnte. Freitag fuhren wir dann zum Outreach-Teil nach Pietermaritzburg, wo ich erst einmal zum Arzt ging und ein Antibiotikum bekam. Zum Glück ging es mir schnell besser, sodass ich am Samnstag wieder an allem teilnehmen konnte. Am Vormittag war ich mit einer kleinen Gruppe in einem Altersheim, wo wir einige Lieder sangen, uns mit den Menschen unterhielten und Kaffe trunken. Am Nachmittag war ich dann in einem HIV/AIDS-Heim für Kinder, dort war es einfach unbeschreiblich, die Kinder waren so glücklich, als wir mit ihnen spielten. Dann war leider schon der letzte Abend der Freizeit angebrochen, an dem ich erstmal einen typischen Afrikaans-Tanz lernte (jaa, ich war tanzen :-D). Als es 2 Uhr war, beschlossen wir, die Nacht nicht schlafen zu gehen, da wir eh um fünf geweckt werden würden. Dies führte zu manchen Ausfallerscheinungen wie viel zu langsamen Reaktionen bei Tischtennis um 4 Uhr morgens ;)
Ab 6 Uhr galt es dann nur noch, eine unbequeme Position zu finden, um nicht einzuschlafen, denn schließlich gab es noch einen Abschlussgottesdienst als Programm. Danach wurden wir von jemanden abgeholt und nach Durban gebracht. Als ich um halb zwei zuhause ankam, stellte ich mir extra einen Alarm auf vier Uhr, um nicht zulange zu schlafen. Doch als ich mich um zwei aufs Bett legte, um eine SMS zu schreiben, schlief ich dabei ein. Als ich wieder aufwachte wunderte ich mich, warum es denn dunkel sei, ein Blick auf die Uhr sagte mir alles: 23:00h! Nach einem kurzen Essen von 10 Minuten schlief ich sofort wieder ein und wachte erst am späten Morgen wieder auf nach einem guten Schlaf von 17 Stunden, der aber auch nötig war nach einer Wachphase von 32 Stunden.
Nun noch kurz zu meinem Weihnachten hier in Durban, Es war sehr anders, als ich es bisher gewohnt war. Heiligabend waren es gefühlte 37°C und es hat geregnet bei einer Luftfeuchtigkeit von über 80%. Danach war ich noch bei Meyers (Pastor der Lutherkirche) eingeladen,w as ein sehr schöner Abend war (ich durfte auch noch den Weihnachtsmann spielen für deren Kinder ;). Ebenso bekam ich auch einen Anruf von meiner Familie, was sehr schön war.
Samstag waren dann Stephan, Mike und ich nach dem Weihnachtsgottesdienst bei Joe Lüdemanns Onkel eingeladen. Ein ebenso sehr schöner Tag mit viel Spaß und gutem Essen (Truthahn mit deutschen Semmelknödeln!) Insgesamt also ein doch recht anderes Weihnachten, aber es war doch sehr angenehm, auch wenn der Schnee doch gefehlt hat.
Samstag waren dann Stephan, Mike und ich nach dem Weihnachtsgottesdienst bei Joe Lüdemanns Onkel eingeladen. Ein ebenso sehr schöner Tag mit viel Spaß und gutem Essen (Truthahn mit deutschen Semmelknödeln!) Insgesamt also ein doch recht anderes Weihnachten, aber es war doch sehr angenehm, auch wenn der Schnee doch gefehlt hat.
Sooo, das war mal wieder der Bericht, morgen fliege ich dann bis zum 4 Januar nach Kapstadt ;)
Euer Jonathan
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