Zu Beginn nur eine kleine Info: Internet habe ich jetzt übrigens auch zuhause, also, wer skypen will, kann mir einfach ne Mail schicken und wir können dann eine Zeit verabreden ;)
Einen Samstag war ich zusammen mit Stephan und Nqobi (Mitarbeiter bei iCare = Stephans Projekt) im Moses-Madhiba-Stadium hier in Durban.
Erst 2 Stunden vor Anpfiff wusste ich, dass das sogar ein ganz besonderes Spiel war und zwar das MTN8-Final. MTN8 ist ein Turnier von 8 Mannschaften, das von der Cellphonegesellschaft MTN gesponsort wird, der Hauptgewinn beträgt 8 Millionen Rand. Es spielten die Orlando Pirates gegen die Swallows (die Pirates ist hier eines der beliebtesten Teams neben den Kaiser Chiefzs, es besteht eine ähnlich nette Freundschaft wie zwischen Dortmund und Schalke ;)
Auf dem Weg zum Stadion hatten wir einen wunderbaren Blick auf dieses, wovon ihr auch ein paar Bilder sehen könnt. Ebenso waren viele Taxis voll von Fußballfans, wodurch viele Vuvuzelas aus den Taxifenstern hingen und sich mit den Passanten „unterhalten“ wurde. Nach der Sicherheitskontrolle waren wir dann auf unseren Plätzen (trotz einem sehr guten Platz kosten die Karten hier nur 40R=4€). Die Stimmung im Stadion kann man schwer beschreiben, es war einfach nur laut (durch die Vuvuzelas ;) und eigentlich alle Fans waren am Tanzen. Wie ich festgestellt habe, sind die Vuvuzelas, die man in Deutschland kennt, sehr klein, die gibt es hier zwar auch in Mengen, aber ein paar Leute haben die etwas erweitert, wodurch die Vuvuzelas etwas 1 Meter lang sind :-D
Das Spiel selbst war sehr spannend, da es erst im Elfmeterschießen entschieden wurde. Nach dem entscheidenen Elfmeter war es eine unbeschreibliche Stimmung, man wurde einfach von allen, die um einen rumstanden umarmt und es wurde einfach nur der Sieg gefeiert. Immerhin war es der erste große Erfolg für die Pirates nach 10 Jahren Durststrecke. Bei der Siegerehrung gab es dann noch ein kleines Feuerwerk im Stadion, wo sich immer wieder die Frage stellt, wer macht eigentlich den Rasen sauber nach dem Goldkonfettiregen???
Letzte Woche Freitag waren Mike und ich zusammen mit Joe dann in Edhlomohlomo (schwer auszusprechen, da man das hl wie chl ausspricht). Da die Fahrt dahin 380km ist, übernachetetn wir am Donnerstag bei Joe und starteten um 6 Uhr morgens am Freitag mit einem Mietwagen. Die Fahrt war sehr interessant, da es mitten durch das Zululand ging. Es war ein riesiger Unterschied zu meinem bisherigen Leben hier in Durban, denn ich bin zum größten Teil nur in der Stadt. Wir passierten sogar die Straße, die dirket zu dem „Anwesen“ des aktuellen Zulukönigs XXX. Achso, das eigentliche Ziel unserer Reise war das „Siloah Lutheran TB Hospital“, bei dem ein Board-Meeting (Art Aufsichtsrat) stattfand. Mike und mir wurde freundlicherweise gestattet, dem Meeting beizuwohnen, wodurch wir einen sehr tiefen Einblick in die Arbeit und Probleme des Krankenhauses bekamen. Bei dem Treffen traf ich auch noch Gunnar Bösemann, der auch für das ELM arbeitet. Nach dem Mittagessen führte uns Joe dann noch über das Krankenhausgelände.
Nun hatten wir noch eine kleine Herausforderung zu bewältigen. Beni (Joes Sohn) hatte bei der Jahreskonferenz des ELM in Südafrika eine Kiste gewonnen, die ausgeklappt ein Kreuz ergibt. Diese sollten wir nun in den Toyota Corolla packen, da Gunnar diese aus Tür auf der Rückbank hineinzubekommen, da sie doch nicht sooo klein war. Was amcht man also, wenn man keine bessere Idee hat? Ganz einfach! Mike und ich nahmen einfach die Kiste und brachten die Kiste über den Beifahrersitz auf die Rückbank ;) Fragt nicht, wie das gepasst hat, ich weiß es auch nicht so genau, aber es passte iwie.
Nach der Rückfahrt waren wir noch auf einem Vortrag des ersten Südafrikaners, der die „7 summits“ bestiegen hat. Das sind die jeweils höchsten Berge aller 7 Kontinente. Dies war sehr spannend, da er von seinem Weg auf den Mt. Everest einen Film gemacht hat, aus dem er nun Auschnitte zeigte.
Noch ein kleines Update zu meinem wöchentlichen Arbeitsplan. Jeden Donnerstag nachmittag bin ich jetzt in Cato Crest (ein Teil Durbans), wo wir vom Student Y aus eine Art Hausaufgabenhilfe anbieten. Das ist fpr mich auch eine kleine Herausforderung, denn Mathe auf Deutsch zu erklären, ist für mich ja nichts neues, aber dies auf Englisch zu machen, ist dann doch etwas ganz anderes. Von der ersten zur zweiten Woche hatten wir bezogen auf die Teilnehmerzahl immerhin eine Steigerung um 200%!!! Naja, von 2 auf 6, aber es fand erst zweimal statt und somit waren 6 Schüler schon ein guter Erfolg.
So, ich werde den Post schonmal veröffentlichen und probieren, meine Bilder zu sortieren, sodass ich die auch noch hochladen kann.
Euer Jonathan
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